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Friday 30 April 2010

Freitagsmonolog


Freitags hab ich frei. (Wie sich das halt so gehört, nech, hab sogar schonmal das Sams getroffen. In den SWR Studios in Baden-Baden. An nem Samstag.)
Aber heute war ein sehr produktiver Freitag. Here's whut I did:

- got up at 5
- spent time between 5 and 11.12am finishing my essay
- marveled at my procrastination skills
- put the washing on
- went to uni
- handed essay in at 11.57 (deadline: noon)
- went home
- set the table and did the dishes
- put laundry up
- ate Tilapia, German style
- finally had a shower
- went to town
- bought new mobile, got new contract
- went to bank
- entered the wrong pin for a third time
- ordered a new bank card
- went home
- played around with phone for a while
- read a few chapters of Agnes Grey
- booked a flight to London for June
- looked for more flights for May
- found none, got confused and resigned to my fate
- told Ros about it
- played around with phone more
- was told by Ros that there very well are flights for May
- smiled
- played around with phone more and downloaded lots of software for it
- decided to never use this phone, cause I don't want to lose it
- charged old/English phone with my brand new Sony Ericsson mobile charger
- tidied my room a bit
- wrote a blog about what I did today


It is not even 9pm and it is Friday AND it is April 30th. So I will do more stuff. Like... Dance!

(Und wenn dieser Blogeintrag lustig wäre, könnte er somit ein Monolog für die Ellen Degeneres Show sein. Hätt ich mal lieber was lustiges gemacht. Hmpf.)

Thursday 29 April 2010

(Flug)Zeuge


Mein Job ist DOCH ausgesprochen aufregend! Naja. Heute jedenfalls wurde der Ladenbesitzer von gegenüber von zwei Herren im Anzug mit nem Schlagstock niedergeschlagen. Geld wollten die nicht, Klamotten auch nicht, nur den Kleiderbügelmann zusammenschlagen.
Ich weiß den Namen vom Kleiderbügelmann nicht (das ist das Opfer), aber ich hab viel mit ihm zu tun, weil die jede Woche etwa 500 Kleiderbügel aussortieren und wir jede Woche ungefähr 50 davon brauchen, also geh ich da immer hin welche holen und plauder für ein paar Minuten mit dem armen Kleiderbügelmann, der jetzt schwer am Kopf verletzt ist. Zustände sind das hier... vergiss Hackney - das Ghetto ist in der Altstadt von Konschtanz!

Apropos Hackney - ich habe allen Aschewolken getrotzt und bin nach London geflogen (und wieder zurück)! Auf dem Hinflug beängstigend niedrig und beängstigend nah an anderen Flugzeugen vorbei. Auf dem Rückflug ganz normal und langweilig.
Das Wochenende war anstrengend, wie immer, aber auch sehr spaßig. es gab Cider im Park, eine lustige Zusammenkunft mit Pinocchio, Cruella de Ville, Wonderwoman, Superman, Ratatouille, Pocahontas und Cheetara, welche alles zahlte. Ich will, dass Cheetara jedes Wochenende Geburtstag hat! Außerdem haben Clown Bubbles und ich den Preis für's beste Kostüm gewonnen! Und meine Bauchmuskeln tun noch vom Limbo weh.
Jetzt hab ich nen langen Mai voller Präsentationen und Arbeit vor mir, bevor es auf zu roughen beats in Yorkshire geht... die Kreditkarte meiner Mama liegt schon unter dem Kopfkissen und morgen, wenn ich wieder klar denken kann, buch ich nen Flug.

Saturday 24 April 2010

Numbers

Ich hab meinen PIN vergessen. Also, die Geheimzahl für meine EC-Karte. Das ist mir ja noch nie passiert. Ich hab die Karte auch schon ewig und hab mir die Nummer noch nie aufschreiben müssen, weil ich gut im Zahlenmerken bin (20204 war die Telefonnummer von Julias Eltern als wir im Kindergarten waren, 19 die Hausnummer von der WG meiner Eltern in Wiesbaden, 108006238769 war meine Matrikelnummer an der RUB und 7178025718 ist der EAN code von rosa "Fuck tonight?" Schlafmasken.). Und normal hab ich den doofen PIN immer eingegeben ohne groß nachzudenken. Und jetzt ist er weg. Zwei Mal falsch eingegeben und den dritten Versuch lieber gelassen. Hmmmmmm...
Werd ich jetzt schon alt oder was? Bin doch gradmal so halbwegs aus der Pubertät raus und zu schrumpfen fang ich auch erst in nem Jahr an. Also velleicht doch ein Bier zu viel gehabt...

Wednesday 21 April 2010

Job und Kurzurlaub


Mein Job is ja jetzt nicht ausgesprochen aufregend, ne. Manchmal steh ich auch sechs Stunden lang mehr oder weniger nur rum und sage alle fünf Minuten "1,99 bitte... Eine Tüte dafür?... Danke, Wiedersehn!". Das geht inzwischen im Schlaf. Dann kommen Tage, wie der gestern, an denen man sich freut, weil ein Kleinlaster vor der Tür hält, was neue Ware bedeutet, die es auszupacken, auszuzeichnen und aufzubauen gilt, so geht die Zeit schneller rum und manchmal muss man dabei sogar ein bißchen denken, oder kann wenigstens kreativ sein und wild mit Plastikblumen dekorieren bis die 5 Ständer mit Flip-Flops und Schlabberbikinis nach exotischer Lagune aussehn oder der Tisch mit den hässlichen Tonfiguren nach verwunschenem Garten...

Und manchmal passiert was blödes.
Wenn nämlich zum Beispiel der junge Mann, der die Ware bringt, die Palette etwas ungeschickt aus seinem Lasterchen fährt und dann damit über die Pflastersteine hoppelt ohne hinzugucken und dann - ooooops - die 300 kilo schwere Palette voller Kartons auf die Sonnenbrillenständer kippen lässt, die vor der Tür stehen...! SEUFZ
480 Sonnenbrillen (ja, ich musste die zählen) schön übern ganzen Gehweg verteilt und, dazwischen der kleine Warenlieferant in seinem roten Fließpulli ("Ups." Das hat der nur gesagt.) und seine Ware, die er allein nich mehr aufheben kann, weil sie so schwer ist.

Ich hab dann sortiert und aussortiert und geputzt und zahlen wird die Versicherung von der Firma, für die der Kleine arbeitet. Aber die zwei Spiegel hat er allein kaputt gemacht, da hat er jetzt bestimmt lange Pech.

Ich hab ein bißchen mehr Glück, wie das aussieht... so langsam verziehen sich die Aschewolken aus der Stratosphäre und auch in Deutschland und England wird wieder geflogen! Hurra hurra!
Ich will ja nix verschreien, aber ich guck mir dann am Samstag die Aschereste mal von oben an, hoffe ich...

Ich hab ein Wochenende voller Pints und Pool und Party und Scrambled Eggs und Ros dringend nötig. Weil weg will ich immernoch ein bißchen, wenn ich auch nicht mehr so nachdenklich bin wie vorgestern und dieser schöne Moment voller Bier und See und Campus das ganze schon wieder ein bißchen relativiert hat...

Und morgen ist schon wieder Donnerstag. Das is der Tag, an dem ich 6 Stunden Uni habe und dann innerhalb von 5 Minuten den halbstündigen Weg zur Arbeit zurücklegen muss, um da dann nochmal 6 Stunden Sonnenbrillen zu sortieren oder sowas. Aber danach, DANACH gibts ein Bierchen und ein Spielchen mit Jules und dann nen freien Freitag und dann, DANN... hoffentlich eine Umarmung an Victoria Station...

Tuesday 20 April 2010

Sonnenschein, vereinzelt Aschewolken...


So so, "Europa started, Deutschland wartet" also... um mal Tagesschau.de zitieren. Langsam werd ich nervös... Eyjafjallajökull spuckt immernoch und verteilt seine blöde Asche scheinbar gerecht direkt über Deutschland und Großbritannien, sodass im Rest von Europa wieder geflogen werden kann, nur ICH darf weder hier starten noch dort landen. Leicht homophob, dieser Jökull, was?
Naja, bin ja selber Schuld. Hätte damals, als ich diese Fernbeziehung eingegangen bin auch daran denken können, dass riesen Aschewolken jederzeit den gesamten europäischen Luftraum lahm legen können. Hab ja schließlich nicht ganz umsonst jahrelang Geographie studiert. Wie unbedacht von mir. Nächstes Mal denk ich vorher nach.

Apart from that... no big news. Second week of uni started with a beer in the sunshine. It is a beautiful place to study, I guess. Other people save up for ages and come here for holidays just to get the view that I have every day while being bored in one of my lecturs.
Today: No uni, only work. And then a late night pint with Alexa, who I haven't seen in ages. Since February, actually. And it is late April now, how did that happen?

Umm, don't know why I switched to English. Maybe because English people were chatting me up while I was writing this and I got all confused with my languages.

Monday 19 April 2010

wegwegweg


Ein bißchen in der Vergangenheit gekramt, letzte Nacht. Man vergisst ja so viel... nicht nur Fakten und Namen und Gesichter und ob ein Pint im Roisin Dubh jetzt billiger war als im Massimo's oder was. Vor allem doch Gefühle und wie wenig nütze man ist. Hilde Domin, jetzt ja nicht gerade meine allergrößte Heldin, aber mit Worten konnte die schon und wenn ich den Finger hebe, hinterlasse ich auch nicht den kleinsten Strich in der Luft. Genau wie sie. Weiß nicht, wie es euch da geht.

Tja, und die Laternen am Wegrand... selbst das fällt mir schwer. Ich lebe so isoliert hier und das war mal anders und wiedermal will ich mich schütteln und rütteln und schreien... "Du willst doch wohl nicht schon wieder weg?" Immer weg, weg, weg... Weg vom See, ja, jahrelang drauf gewartet und dann... kein Jahr in Köln und es fängt an zu brennen... weg weg WEG und dann weg... naja immerhin nach Bochum. Was neues, Menschen, Dreck, Bier, Tauben, grau und U-Bahn. Es geht besser, aber weg will ich trotzdem und zwar weit. Und dann endlich Irland und zum ersten Mal will ich bleiben und zwar mit Haut und Herz. Wenn ich das mal so sagen darf, nur der Kopf spielt nicht mit. Wo der mich doch sonst nie von was abhält. Hier sagt er: Du musst wieder weg. Weil es nunmal sein muss. Also gut... ich verabschiede mich...



my bags are packed

with all that’s left

spare pants
toothbrush
photographs

a heart
(slightly battered,
but still working)

keys and fingers
to turn off the lights
and lock the doors
when I leave


i will try
to break up with sex

i should break up
with alcohol, too

other than that
what will come
i don’t know

...

this is not a goodbye.

goodbyes,
someone told me,
always hurt
whether they are
the right thing
to do or not

so why,
i wonder,
call the byes good,
when they are
really
so bad.

i’m unsure about
how many memories
i want to keep

(how many to
spoil)

and right now
i am really looking forward
to that moment
in about 60 years
when I can look back and think
that all in all

it was just right

and i will have forgotten
and i will have learned

but today i still got that
road ahead
and it looks like
it’s mostly uphill

but i hope it will lead me
to foreign places
to peace
and parts of myself.

i'm just
unsure about
how much of me
is left to heal

(how much to
bury)

i will always miss you bad,
this is clear.




... Tja, der Weg war steil und steinig und nach ner plötzlichen scharfen Kurve fand ich mich auch noch da wieder, wo ich angefangen hatte und wem passiert das schon gern.
Aber schau doch mal. Schön hier, ja, doch, vor allem an sonnigen Wochenenden.

Aber wenn man nur wüsste, wie die Züge fahren. Wann, ob und wenn, wohin... (und wieso fliegen Vögel meist in Scharen? Und überhaupt... die Frage nach dem Sinn...)



PS: Ich glaub ich weiß jetzt, woran's liegt. Ich bin eine von den Laternen. Wer mag, bitte anzünden.

Sunday 18 April 2010

Druckerkotze





Gestern: Minigolfspiel in der Schweiz verloren. Entschuldigung: Das letzte Mal als ich einen Minigolfschläger in der Hand hatte, hatte ich meine langen Haare zu nem Pferdeschwanz gebunden, trug nen kurzen Jeansrock und eine hellgrüne Blümchenbluse. Is also schon länger her als Vorgestern. Jetzt esse ich Käfer, hasse Männer und spiele Pool. Wie sich das gehört.
Viel aufregender war im Nachhinein (zwei h?) das Vampireis, was es für anderthalb Franken am Kiosk gab. Ich liebe andere Länder, auch wenn sie teuer sind und verschmuddeltes Deutsch sprechen und ihr Geld aussieht als hätte ein Farbdrucker was ausgekotzt. Eis im Ausland schmeckt immer so schön künstlich.

Yesterday: Lost a game of mini golf in Switzerland. Excuse: Last time I held a mini golf bat in my hand I had my long hair tied back into a pony tail and was wearing a short jeans skirt and a light green flowery blouse. It's been a while... Nowadays I eat bugs, hate men and play pool, as is right and proper.
Eventually the vampire ice cream they sell for one and a half Swiss francs was a lot more exciting. I love other countries, even when they are expensive, speak a mucky version of German and their money looks like the puke of a colour printer. Ice cream over there always tastes so amazingly artificial...



...Dear uneducated English girlfriend, this is exhausting. I don't think I will keep this up. I think I will be a racist and write this blog mainly in my own language, which I love, because of what Bee said with the sophisticated little black dress and all. Except for maybe when I'm drunk and sometimes when I feel things can be expressed better in English. So I might use it here sometimes, even in a sober way. Now get out your German dictionary, lazykeks x

Saturday 17 April 2010

Eyjafjallajökull


Wasn geiler Name. In zwei Jahren, im März 2012 will ich ja eh meine Vornamen umdrehn lassen. Vielleicht quetsch ich noch ein Eyjafjallajökull zwischenrein. Tara Eyjafjallajökull Katharina. Ihr könnt mich dann Fjalla nennen. Das klingt so schön.

Also... Nachdem ich gestern diesen ersten Blogeintrag fertig hatte, hab ich ja die Jules auf ne Flasche Wein am See getroffen. Der Wein bekam dann Gesellschaft von ein paar Pints Killkenny und nachdem ich erfolgreich und grundlos Jules beleidigt hatte und ohne Licht nach Hause gefahren war um dann über das Baugerüst auf unseren Balkon zu klettern und meiner Mutter den Schreck ihres Lebens zu bescheren fand ich auch noch ne Flasche Cider Brandy neben meinem Bett (Is normal, ne? Sagt "ja".) und dementsprechend gings mir heute Morgen A BIT SHIT.

Zwei Brötchen mit Mortadella und ne Flasche Wasser später und ich fühl mich schon wieder nach Abenteuer und Leben und der weiten Welt und geh darum gleich in die Schweiz Minigolf spielen.

Apropos weite Welt... heute in einer Woche steht wieder London an und ich freu mich schon sooo - wir gehn auf ne Kostümparty als *googelt nochmal* Carole und Clown Bubbles. Ja, kein Plan, kenn ich auch nicht, aber in England wohl jeder. Ansonsten keine Pläne außer Pool und Rührei zum Frühstück. Und ein Spaziergang mit nem kleinen schwarzen Schaf, das ich für Julie fotografieren muss. Wird super.
Forausgesetzt natürlich dass Eyjafjallajökull dann langsam mal aufhört zu spucken und ich überhaupt fliegen kann. Noch is ja alles gesperrt... Daumen drücken, Leute...

Friday 16 April 2010

Ich spreche deutsch, englisch, französisch, dänisch und lese latein...


Ich schau mich an und rolle genervt mit den Augen. Schon wieder ein Blog. Meine bisherige Bloghistorie in Kurzzusammenfassung:

- "Don't come knocking" - benannt nach nem Film, den ich gerade gesehen hatte. Der erste Eintrag lautete: "Went to the cinema with my mum. Was quite a nice film about ME if I was a man." Insofern: Ganz genialer Titel. Leider war das dann auch gleich der interessanteste Eintrag im ganzen Blog.

- "Pennyroyal Tea" - benannt nach dem Lied von Nirvana... sit and drink pennyroyal tea, distill the life that's inside of me... Mein bisher liebster Blogtitel. *seufz* Leider hatte ich auch da nix zu erzählen und das ganze Projekt schlief ziemlich schnell ein...

- "NIO OUT" - benannt nach mir, Nio. Das war zu der Zeit, als sich so viel verändert hat... ich hatte mein Coming OUT vor mir selbst und meinen Eltern, war von zuhause ausgzogen (moved OUT), hatte darum nie Geld (war also OUT of money), hatte beschlossen mein Studium zu schmeißen (drop OUT... you get the picture...)... usw... Tja. Das Projekt endete abrupt nach wenigen Wochen, weil ich plötzlich wieder mitten in einer Beziehung steckte, bei meinen Eltern einzog, mich an ner neuen Uni einschrieb und auch wieder mehr Geld hatte. Sowas.

- "NIO, short for..." - sollte ein Fortsetzungsblog zu NIO OUT werden, bestand am Ende aber nur aus 2 Einträgen, weil mir nicht genug passende Bedeutungen für die Abkürzung NIO einfielen. (Das könnte ne blöde Ausrede sein...)

Und jetzt also mal ein deutsches. Wie ihr schon am Titel dieses neuen, meines fünften, ersten deutschen Blogs sehen könnt, wird auch dieses vorraussichtlich bald an mangelnder Kreativität scheitern. Aber ich geb nicht auf, ich geb nicht auf! Ich will auch ein Blogger sein!

Und wer von euch war das, der mir in der Grundschule in mein Poesiealbum geschrieben hat: "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen..."? Ich hab das jetzt verstanden und leb ab sofort danach.